NS-Familien-Geschichte

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Roland Laich erzählt:

Bei unseren Recherchen zu meinem Halbonkel, dem Wehrmachtssoldaten Walter Laich, in Sigolsheim im Elsass begegnete uns immer wieder der Name „Camille Girard”. Durch Gespräche in Sigolsheim und die Gedenkseite im Internet für Girard fanden wir heraus, dass mein Halbonkel für den Tod Camille Girards verantwortlich war.

In einem Feldpostbrief berichtete Walter, dass er am 19. Dezember 1944 zwei Panzer abgeschossen hatte. Dabei handelte es sich um den Panzer des jungen Offiziersanwärters Aspirant Camille Girards und einen weiteren von dessen Panzergruppe.

An diesem Tag unternahm ein französischer Panzertrupp unter Führung Girards einen Versuch zur Befreiung Sigolsheims, an dessen Scheitern Walter Laich einen großen Anteil hatte.

Walter bekam für diese Treffer posthum den hohen Orden „Eisernes Kreuz zweiter Klasse“  verliehen. Camille Girard zog sich bei dem Abschuss schwere Verletzungen zu, an denen er am 12.1.1945 in deutscher Gefangenschaft in Bad Harzburg starb.

Girard wird in Sigolsheim ehrend in Erinnerung gehalten. Im Rathaussaal hängt – neben den Bürgermeistern und dem Staatspräsidenten – ein Foto von ihm, eine Straße ist nach ihm benannt, eine Gedenktafel befindet sich an der Einmündung der Rue de l'Aspirant Girard in die Hauptstraße Route des Vins. Der Place du 19. Décembre erinnert an jenen schicksalhaften Tag.

Mehr über das Leben Camille Girards finden Sie auf dieser französischsprachigen Gedenkseite sowie auf unserer Seite unter Themen/Frankreich.

 

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